Autofahren in den
USA ist eigentlich keine besonders komplizierte Sache. Die Straßen sind groß
genug – die Autos auch. Die Beschilderung ist wunderbar und die Landschaft ist
nett anzusehen. Es gibt aber trotzdem einige Unterschiede, an die sich der
rasante Deutsche anpassen sollte:
- Rote Ampeln für Rechtsabbieger
In manchen
Staaten (z.B. Georgia und Tennesee) darf man trotz der roten Ampel an einer
Kreuzung nach rechts abbiegen. Sollte dem nicht so sein, ist kurz vorher ein
kleines weißes Schild mit der Aufschrift „No turn on Red“ zu sehen. Darauf
sollte man immer achten, wenn man sich einer Kreuzung nähert. Bleibt man
nämlich stehen, obwohl man eigentlich fahren darf, kann es schon mal zu einem
Hupkonzert kommen.
- Kreuzungen mit All Way Stop
Folgende
Situation: Man kommt an eine Kreuzung, bei der an jeder Straße ein Stopp-Schild
steht. Zugleich kommen auch von links und rechts Autos und halten an. Was nun?
Wer fährt zuerst? Nach deutscher Regel wäre es klar: Rechts vor links. In
Amerika heisst es aber: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Im schlimmsten Fall aber
einfach ein bisschen schneller auf’s Gas treten, das passt eigentlich auch.
Spannend wird’s dann, wenn ständig Autos von allen Seiten an die Kreuzung
kommen. Da muss man wirklich genau aufpassen, wann wer an der Reihe ist.
- Die Highways
Normal fährt man
ja von rechts ein. Es kann hier aber auch mal passieren, dass man von links auf
den Highway kommt, und so gleich auf der Überholspur landet. Die gibt es hier
aber nicht so richtig. Überholt wird eigentlich von überall. Die Amerikaner
wechseln nicht so häufig die Spur, wie die Deutschen. Das Wichtigste ist darum,
immer mit dem Strom zu schwimmen – das sind meist 5 – 10 mph über dem
Tempolimit und nie unter 40 mph. Es wird hier also insgesamt recht flott
gefahren, aber nicht gedrängelt. Das war bisher ganz angenehm. Und es ist
übrigens weit weniger langweilig als man denkt, wenn eine Straße für mehrere
Kilometer immer geradeaus geht. (MH)
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