Sonntag, 18. März 2012

Autofahren in den USA

Autofahren in den USA ist eigentlich keine besonders komplizierte Sache. Die Straßen sind groß genug – die Autos auch. Die Beschilderung ist wunderbar und die Landschaft ist nett anzusehen. Es gibt aber trotzdem einige Unterschiede, an die sich der rasante Deutsche anpassen sollte:

  1. Rote Ampeln für Rechtsabbieger

In manchen Staaten (z.B. Georgia und Tennesee) darf man trotz der roten Ampel an einer Kreuzung nach rechts abbiegen. Sollte dem nicht so sein, ist kurz vorher ein kleines weißes Schild mit der Aufschrift „No turn on Red“ zu sehen. Darauf sollte man immer achten, wenn man sich einer Kreuzung nähert. Bleibt man nämlich stehen, obwohl man eigentlich fahren darf, kann es schon mal zu einem Hupkonzert kommen.

  1. Kreuzungen mit All Way Stop

Folgende Situation: Man kommt an eine Kreuzung, bei der an jeder Straße ein Stopp-Schild steht. Zugleich kommen auch von links und rechts Autos und halten an. Was nun? Wer fährt zuerst? Nach deutscher Regel wäre es klar: Rechts vor links. In Amerika heisst es aber: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Im schlimmsten Fall aber einfach ein bisschen schneller auf’s Gas treten, das passt eigentlich auch. Spannend wird’s dann, wenn ständig Autos von allen Seiten an die Kreuzung kommen. Da muss man wirklich genau aufpassen, wann wer an der Reihe ist.

  1. Die Highways

Normal fährt man ja von rechts ein. Es kann hier aber auch mal passieren, dass man von links auf den Highway kommt, und so gleich auf der Überholspur landet. Die gibt es hier aber nicht so richtig. Überholt wird eigentlich von überall. Die Amerikaner wechseln nicht so häufig die Spur, wie die Deutschen. Das Wichtigste ist darum, immer mit dem Strom zu schwimmen – das sind meist 5 – 10 mph über dem Tempolimit und nie unter 40 mph. Es wird hier also insgesamt recht flott gefahren, aber nicht gedrängelt. Das war bisher ganz angenehm. Und es ist übrigens weit weniger langweilig als man denkt, wenn eine Straße für mehrere Kilometer immer geradeaus geht. (MH)

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